Fragen bei Spinaler Muskelatrophie
Hier finden Sie eine Vorschau auf die Fragen, die Ihr Fragebogen umfasst, wenn Sie sich als Patient mit Spinaler Muskelatrophie registrieren. Beim richtigen Fragebogen haben Sie die Möglichkeit, die Auswahlmöglichkeiten anzuklicken und die gewünschten Werte einzugeben.
Teil 1 (unbedingt benötigte Daten)
Was ist Ihre Diagnose laut Ihres behandelnden Arztes?
- Spinale Muskelatrophie (SMA)
- Andere Erkrankung
Was ist die beste motorische Leistung, die Sie derzeit erbringen können?
Die motorische Leistung beschreibt die Fähigkeit einer Person, den eigenen Körper zu bewegen oder zu halten. Frei sitzen bedeutet hier, dass der Betroffene für einige Minuten ohne die Hilfe einer anderen Person oder einer Sitzhilfe (etwa einer Stuhllehne, eines Korsetts oder einer Schiene) sitzen kann.
- Ich kann derzeit laufen (mit oder ohne Hilfe)
- Ich kann derzeit nicht laufen, aber frei, also ohne Hilfe, sitzen
- Ich kann derzeit weder laufen noch frei sitzen
Was war die beste motorische Leistung, die Sie jemals erbringen konnten?
In dieser Frage geht es nicht um die momentane Situation, sondern um den Zeitraum, in dem Sie sich am Besten bewegen konnten. Was war damals Ihre beste motorische Leistung? Bitte geben Sie ggf. auch das Alter an, in dem Sie laufen bzw. sitzen konnten.
- Ich konnte laufen (mit oder ohne Hilfe)
- Ich konnte nie laufen, aber frei, also ohne Hilfe, sitzen
- Ich konnte nie laufen und auch nie frei sitzen
Benutzen Sie einen Rollstuhl?
(Bei Patienten, die jünger als drei Jahre sind, entfällt diese Frage.)
- Ich benutze keinen Rollstuhl
- Ich benutze manchmal einen Rollstuhl, kann aber kurze Strecken auch selbständig gehen
- Ich benutze immer einen Rollstuhl, um mich fortzubewegen
Werden Sie über eine Magensonde ernährt?
SMA-Patienten haben manchmal Probleme mit der Ernährung und müssen deshalb über eine Magensonde ernährt werden. Eine Magensonde kann entweder über einen kleinen Schnitt im Bauch direkt in den Magen führen (hierbei spricht man von einer PEG-Sonde) oder über die Nase in den Magen eingeführt werden.
- Ja
- Nein
Wurden Sie wegen einer Skoliose an der Wirbelsäule operiert?
Manche Patienten leiden im Verlauf ihrer Erkrankung an einer Schwäche ihrer Rückenmuskulatur, die zu einer Verkrümmung der Wirbelsäule führt. Dies wird als Skoliose bezeichnet. Um die Wirbelsäule zu stützen, werden die Patienten operiert. Falls bei Ihnen eine solche Operation geplant ist, aber noch nicht durchgeführt wurde, wählen Sie bitte „Nein” aus.
- Ja
- Nein
Teil 2 (wichtige, aber nicht unbedingt benötigte Daten)
Wissen Sie von einem weiteren Mitglied Ihrer Familie mit SMA oder ähnlichen Symptomen?
Die Spinale Muskelatrophie ist eine erbliche Erkrankung. Daher ist es wichtig zu wissen, ob es noch Verwandte gibt, die ähnliche Symptome oder die gleiche Diagnose haben.
- Ja
- Nein
Werden Sie derzeit nicht-invasiv beatmet?
Einige Patienten bekommen im Verlauf der Erkrankung Probleme mit der Atmung. Um die Atmung zu unterstützen, bekommen sie dann eine Beatmungsmaschine, die sie entweder immer, also 24 Stunden pro Tag, oder für einige Stunden pro Tag benutzen. „Nicht-invasiv” bedeutet, dass die Patientin/der Patient nicht operiert werden muss, um diese Beatmungsmaschine benutzen zu können. Normalerweise kommt eine Gesichtsmaske zum Einsatz, die man jederzeit abnehmen kann.
- Ich benutze derzeit keine nicht-invasive Beatmung
- Ich werde derzeit für einige Stunden am Tag oder nachts nicht-invasiv beatmet
- Ich werde derzeit immer, also 24 Studen pro Tag, nicht-invasiv beatmet
Werden Sie derzeit invasiv beatmet?
„Invasive Beatmung” bedeutet, dass die Patientin/der Patient mit einem Luftröhrenschnitt (auch Tracheotomie genannt) operiert werden musste, um diese Beatmungsmaschine benutzen zu können. Diese Form der Beatmung kann ebenfalls 24 Stunden pro Tag oder auch für einige Stunden am Tag benutzt werden.
- Ich benutze derzeit keine invasive Beatmung
- Ich werde derzeit für einige Stunden am Tag oder nachts invasiv beatmet
- Ich werde derzeit immer, also 24 Studen pro Tag, invasiv beatmet
Wurde bei Ihnen eine Lungenfunktionsprüfung durchgeführt?
Um Ihre Atemfunktion zu überprüfen, wurde möglicherweise eine Lungenfunktionsprüfung durchgeführt. Einer der Werte, die bei einem solchen Test gemessen werden, ist die forcierte Vitalkapazität (FVC, für das englische „forced vital capacity”). Um diesen Wert zu messen, muss ein Patient so tief wie möglich einatmen und dann ganz ausatmen. Die FVC ist das Volumen der Ausatemluft. Da dieses Volumen vom Alter, Geschlecht, Gewicht und Größe abhängig ist, wird es mit dem Wert verglichen, den man bei einem entsprechenden gesunden Mensch erwarten würde. Daraus ergibt sich eine Prozentzahl, die uns hier interessiert. Wir benötigen die FVC, die im Sitzen oder Stehen gemessen wurde. Bitte geben Sie nach Möglichkeit auch das Datum der Untersuchung an.
Sind Sie schon in einer anderen SMA-Datenbank registriert?
Unser Anliegen ist es, internationale SMA-Patientenregister miteinander zu harmonisieren und die Daten in eine europäische, und vielleicht zukünftig globale, Datenbank einzuspeisen. Deshalb wollen wir sicherstellen, dass Patienten nicht aus Versehen zweimal in einer von mehreren Registern benutzten Datenbank auftauchen. Falls Sie schon in einer anderen SMA-Datenbank registriert sind, werden wir prüfen, ob das in dieser Hinsicht ein Problem darstellt und Sie bei Bedarf auch kontaktieren. Bitte fahren Sie also in jedem Fall mit Ihrer Registrierung hier fort.
- Internationales SMA-Register (Universität Indiana, USA)
- SMA-Umfrage von Richard Finkel
- Anderes Register
In welche SMA-Untergruppe hat Ihr Arzt Sie eingeteilt?
SMA wird in Abhängigkeit des Krankheitsverlaufs in drei verschiedene Untergruppen (Typ 1, 2 oder 3) eingeteilt. Bei SMA Typ 1 treten die ersten Symptome in den ersten Lebensmonaten auf. Eine niedrige Muskelspannung, fehlende Kopfkontrolle und die Unfähigkeit, frei zu sitzen sind die wichtigsten Symptome. Im Verlauf treten oft Schwierigkeiten mit der Atmung und der Ernährung auf. Auch SMA Typ 2 beginnt in den ersten Lebensmonaten. Patienten mit SMA Typ 2 lernen es jedoch frei zu sitzen und die meisten der Patienten überleben das erste Lebensjahrzehnt. Der Krankheitsverlauf ist milder als bei der SMA Typ 1 und die Entstehung einer Skoliose und deren Behandlung sind die wesentlichen Faktoren, die die Atmungssituation und die Lebensqualität bestimmen. SMA Typ 3 ist die mildeste Form der SMA mit einem Erkrankungsalter zwischen 1 und 30 Jahren. Diese Patienten lernen Laufen; viele dieser Patienten müssen jedoch im Verlauf der Erkrankung einen Rollstuhl benutzen.
- Typ 1
- Typ 2
- Typ 3